Ich möchte Ihnen von Herzen den Dokumentarfilm
»Hauptsache GEIMPFT – Unsere Doku über Diskriminierung in der Kultur« des Kanals What’s Opera Doc empfehlen. Dieser Dokumentarfilm möchte eine Grundlage für einen konstruktiven Diskurs hinsichtlich der vergangenen drei Corona-Jahre leisten. Ist der Inhalt dieser Dokumentation auf die Kunst- und Kulturbranche beschränkt, so lässt sich dieser doch auf viele weitere Bereiche unserer Gesellschaft übertragen. Wir müssen (wieder) reden! Dieser Film ist ein Plädoyer wider die Sprachlosigkeit. Ich Danke Elisabeth Kulman und dem Team von What’s Opera Doc für die Mühen und die Gelegenheit, einige Gedanken zu dem Film beisteuern zu dürfen.
Hauptsache GEIMPFT – Unsere Doku über Diskriminierung in der Kultur – What’s Opera Doc
Schwamm drüber, war ja nix!? Doch! Wir müssen reden!
Corona scheint mittlerweile fast vergessen. Aber die Spaltung der Gesellschaft, die auch die Kulturbranche nicht verschont hat, wirkt bis heute schmerzhaft nach. Es ist nicht lange her, dass Künstler:innen plötzlich bangen mussten, ihre Arbeit zu verlieren – nicht aufgrund ihrer künstlerischen Qualifikation, sondern weil sie eine höchstpersönliche gesundheitliche Entscheidung nicht dem Staat oder dem Theater überlassen wollten. Der massive Druck, der auf sie ausgeübt wurde, die Ausgrenzung und Abwertung durch die Mehrheitsgesellschaft trieb viele in die Verzweiflung und manch einen sogar zur kriminellen Tat.
In unserer Dokumentation schildern acht Künstler:innen – drei davon anonymisiert, ihre Erlebnisse während der Zeit, als über eine Impfpflicht diskutiert bzw. diese eingeführt wurde. Wir wollen Anstoß geben zur Aufarbeitung und Wiedergutmachung des Unrechts, das vielen angetan wurde.
Musik kann Brücken bauen. Wir wünschen uns, dass wir wieder miteinander ins Gespräch kommen, dort, wo keines mehr möglich war. Wir alle profitieren vom respektvollen Austausch und können voneinander lernen. Wir hoffen, dass wir bald wieder unbeschwert miteinander musizieren können.
Mit den Sängerinnen Jenifer Lary, Renée Morloc und Marlis Petersen, Dirigent Karl Sollak und Sänger Thomas Stimmel sowie (anonymisiert) einer Gesangsdozentin, einer Musik-Managerin und einem Tontechniker.
Der Film ist ebenfalls direkt auf Facebook abrufbar:
https://fb.watch/i8KYd-ClxN/
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Unser Magazin hat den Anspruch, durch vielfältige und anspruchsvolle Inhalte frischen Wind in die aktuelle Medienlandschaft zu bringen und Kultur wieder zu dem zu machen, was sie sein sollte: ein die Menschen verbindendes Instrument.