In seinem neuen Buch „Germafia – Wie die Mafia Deutschland übernimmt“ fasst Sandro Mattioli viele der meist skrupellosen und gesellschaftlich zersetzenden Ereignisse der Mafiaclans in Deutschland zusammen. Der Autor gibt für das Stichpunkt Magazin einen exklusiven Einblick in sein Schaffen, bei dem die Gefahr immer mitschwebt.
In Deutschland leben nach offiziellen Angaben fast 1003 Mafiosi, italienische Staatsanwälte sprechen indes von mehreren Tausend. Aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen, Mafia-Aussteigern, Polizisten und Staatsanwälten weiß der Journalist Sandro Mattioli, dass die Mafiosi das „ahnungslose Deutschland“ als ihre Beute sehen und längst begonnen haben, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gezielt zu unterwandern. Doch der deutsche Staat unternimmt kaum etwas dagegen.
„Wir wissen, dass die Mafiaclans in Italien in erneuerbare Energien investieren und von neuen Anlagen profitieren – etwa über Grundstücksmieten oder über Baufirmen, die die Anlagen errichten. Sie sind im Immobiliensektor aktiv, in der Gastronomie, im Online-Glücksspiel, im Autohandel. Im Grunde gibt es keine Branche die sich vor den Clans verschließt.“ Sandro Mattioli
Sandro Mattioli ist Deutscher mit italienischen Wurzeln. Als Journalist und Autor beschäftigt sich der Wahl-Berliner seit rund 15 Jahren intensiv mit den komplexen Interkationen der Mafia in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem ist er als Aktivist für den Verein ‚mafianeindanke‘ in Berlin aktiv.
In seinem neu erschienen Buch „GERMAFIA“ fasst Mattioli auf 368 Seiten viele dieser meist skrupellosen und gesellschaftlich zersetzenden Ereignisse zusammen – doch die Gefahr schwebt immer mit.
Für das Stichpunkt-Magazin hat der Autor einen exklusiven Einblick in sein Schaffen gegeben. Und eine Antwort auf die Frage, für was es sich wirklich lohnt, derartige Entbehrungen und Risiken einzugehen.
Carlo Kitzlinger hat den Text für Sie eingelesen.