Die Plakat-Kampagne „Jeder wird jemanden kennen,…” war Anlass für mich, der Frage nach dem aktuellen gesellschaftlichen Zustand nachzugehen. Wie geht es einer Gesellschaft, die über drei Jahre drastische Einschränkungen erfahren musste. Einer Gesellschaft in der Menschen seitens der Politik bewusst mit immer strengeren Maßnahmen gedroht wurde. Wie intakt ist eine Gesellschaft, die Maßnahmenkritiker trotz wichtiger Argumente aus der gesellschaftlichen Mitte und dem medial- politischen Debattenraum entfernt?
Kann ein gesellschaftliches Miteinander und “Heilung” möglich sein, wenn nach dem offiziellen Ende der “pandemischen Notlage” seitens führender Medien und Politik keine tiefgreifende Aufarbeitung angestrebt wird?
Wie steht es um die Sprachlosigkeit vieler Menschen und um die Angst, das Erlebte zu thematisieren? Ich danke allen beteiligten Personen für deren Mut, ihre eigene Meinung offen auszusprechen –das bleierne Schweigen zu durchbrechen.
Trotz unterschiedlichster Standpunkte, kristallisiert sich ein klarer Wunsch bei allen Gesprächspartnern heraus: Es ist der Wunsch gehört und “gesehen” zu werden. Fotos, Film & Schnitt Thomas Stimmel Assistenz Kamera Philipp Ott
Weitere Informationen zur Kampagne und Kontakt:
https://wir-emus.com/projekt/jeder-wird-jemanden-kennen/
Den Initiatoren der Kampagne ist es wichtig zu betonen, dass das Projekt unabhängig und frei von jeglicher Parteipolitik realisiert wird.
Das Stichpunkt Magazin wird im Laufe der kommenden Wochen die Kampagne journalistisch begleiten und die beteiligten Betroffenen in ausführlichen Interviews zu Wort kommen lassen.
Über den Autor
Thomas Stimmel ist international tätiger Journalist, Fotograf, Sänger und Publizist. Er ist Gründer des Medienhauses Ars Vobiscum Media e. U. und Herausgeber des Stichpunkt Magazins.